Das Adlergebirge, das auf tschechisch Orlické hory genannt wird, liegt an der Grenze Tschechiens zu Polen, zwischen dem Riesengebirge und dem Altvatergebirge. Das Gebiet waldreich, wenig besiedelt und bei weitem nicht so erschlossen wie die bekannten Skigebiete Tschechiens, aber gerade das macht für Urlauber, die Ruhe und doch Abwechslung beim Skilaufen suchen, den Charme des Adlergebirges aus.
Die drei bekannten Skiareale des Gebiets liegen wie an einer Schnur aufgereiht an der Grenze entlang: Destné; im Nordwesten, Ricky in der Mitte und Cenkovice im Südosten.
Vom Destné aus hat man guten Zugang auch zu den östlichen Arealen des Riesengebirges und von Cenkovice aus ist das Gebiet um den Altvater leicht zu erreichen.
Weitere kleine Areale gibt es in der Nähe der bekannten Skizentren; diese kleineren Skiorte wie Mladkov, Bartosovice, Orlické Záhorí und Zdobnice sind vor allem für Anfänger und solche, die es werden wollen, geeignet.
Auch Familien mit kleinen Kindern können hier ihren Urlaubsort finden.
Langläufer, die eher Ruhe und naturschöne Loipen suchen, werden sich hier wohlfühlen.
Und wer dennoch mal nach Abwechslungs sucht, kann sie in den angrenzenden Gebieten finden. Ein lohnendes Ausflugsziel vom Adlergebirge aus ist Königsgrätz (Hradec Králové) mit seiner Heiligengeistkathedrale, Marienkirche, Stadtmuseum, Bischöflicher Residenz, Weißen Turm und dem Alten Rathaus.
Auch ein Blick über die Grenze nach Glatz (Klodzko) lohnt sich. Das Zentrum des Glatzer Berglandes hat eine Festung mit unterirdischen Gewölben, eine gotische Steinbrücke und einen Renaissanceturm. Da das Adlergebirge touristisch nicht so stark erschlossen ist wie seine Nachbargebiete, findet man hier eher ruhige Ecken, die aber trotzdem - oder gerade deshalb - einen Ausflug lohnen.